Hack the System wenigstens ein bißchen. Wie kann man sich im Spannungsfeld zwischen Freiheit und Autokratie verhalten

Hack the System wenigstens ein bißchen. Wie kann man sich im Spannungsfeld zwischen Freiheit und Autokratie verhalten

Hack the System, wenigstens ein bisschen. Mit etwas anderen Worten hatte die deutsche Hip-Hop-Gruppe Blumentopf das im Jahr 1999 ausgedrückt. Im selben Jahr kamen die Filme „Matrix” und „Fight Club” heraus. Am 10. September 2001 erschien das Lied „Weck mich auf” von Samy Deluxe. Ein Tag später passierte in New York und Washington etwas, das die Welt bis heute nachhaltig verändert hat.
Wenn man sich an die 2000er zurückerinnert, so unterschied sich der Zeitgeist stark vom heutigen.

In der heutigen Zeit erweist sich „das System” als extrem instabil und fragil. Statt es zu hacken, setzen immer mehr Leute darauf, das System in unheiligen Allianzen umzuschmeißen. In einer Welt, in der es heute, ähnlich wie 1968, eine Mischung aus Aktivismus und Islamismus, rechten Ideengebern und einer „Achse der Autokratien” gibt, kann man das System überhaupt noch hacken oder will man es lieber umschmeißen?

Ist der Revolutionär von heute eher jemand, der das System hacken und so updaten will? Oder ist er jemand, der es blind mit einer wilden Mischung von Ideen umwerfen will und dabei die Wette mit der Zukunft eingeht, dass die Revolution ihre Kinder nicht frisst? Spekuliert er dabei darauf, selbst der Henker zu sein?

Brauchen wir im 21. Jahrhundert eher Hacker statt Revolutionäre?

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