my perfect little future (sort of worldbuilding)

my perfect little future (sort of worldbuilding)

Wie kann ein Gefühl, Erlebnis oder digitaler Handlungsraum und dessen Mehrstimmigkeit konserviert werden? Und welche hacktivistischen Ansätze machen Sinn um Hemmschwellen und Stereotypen abzubauen? Was braucht eine Ausbildung rundum Konservierung von digitaler Medienkunst im digitalen Zeitalter?

Auf der UNESCO Charter „Charter on the preservation of the digital heritage“ von 2003 stützend, versuchen Universitäten neue Formen von Ausbildungsmöglichkeiten sowie Richtlinien gemeinsam zu erarbeiten um digital geborene Objekte zu schützen. Dabei zeigt sich das Interesse und das Verständnis über die Dringlichkeit zeitgenössischer Medienkunst zu konservieren sind zwar gegeben, jedoch wird das Konservieren von Schnittstellen zwischen Software und Hardware aufgrund von fehlenden zeitlichen Ressourcen oder komplexen rechtliche Hürden erschwert.
Um die Navigation durch das Spektrum der digitalen Medienkunst zu erleichtern, bietet sich ein gequeertes Verständnis von Konservierung und Ausbildung an, um die zunehmende Privatisierung und Diskriminierung im digitalen Raum zu benennen, kritisch zu untersuchen und widerständig zu agieren.

Viviane Kübler (sie/ihr) koordiniert den Aufbau und die Vernetzung von dem Projekt „Software Conservation“ am Institut für Konservierung und Restaurierung, Universität für Angewandte Kunst in Wien und beschreibt sich als queer-feministische Kulturarbeiterin mit Fokus auf widerständige Werkzeuge und Strategien um digitale Handlungsräume zurück zu gewinnen. Sie lebt und arbeitet in Wien.

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