Ich war nicht eingeladen, aber ich habe das System gehackt
Stell dir vor, du findest dich in einem System wieder, das dich nicht sieht;
nicht für eine wie mich: braun, autistisch, lesbisch, Frau.
Ein System aus Schnittstellen, Protokollen, Maschinen; programmiert ohne uns.
Und trotzdem spreche ich. Trotzdem codiere ich. Trotzdem bleibe ich nicht leise.
In diesem Vortrag erzähle ich, wie Technologie zu meiner Sprache wurde.
Wie ich gelernt habe, mich in digitale Räume einzuschreiben,
die nicht für mich gedacht waren, und sie umzunutzen,
um Sichtbarkeit, Erinnerung und Widerstand zu gestalten.
Ich teile eine Perspektive aus der Peripherie der digitalen Utopien.
Nicht um zu bitten, hineingelassen zu werden,
sondern um zu zeigen, wie wir unsere eigenen Zugänge schaffen.
Technologie ist kein neutrales Werkzeug.
Sie ist Macht: sie strukturiert, wem zugehört wird,
wer vergessen wird und wer Zukunft haben darf.
Darum müssen queere, neurodivergente, FLINTA und rassifizierte Perspektiven präsent sein.
Nicht nur als Nutzer:innen, sondern als Autor:innen dessen, was kommt.
Dies ist eine Einladung zum Hacken, von Systemen, Vorstellungen,
von der Zukunft selbst.
Eine Einladung an alle, die nicht vorgesehen waren,
aber längst hier sind, und die Codes neu schreiben.