Podium mit Expertinnen und Experten aus Kunst, Wissenschaft und Praxis zum Thema «fact/fake/fiction» und digitale Identitäten

Podiumsdiskussion mit Ludovica Galleani d’Agliano, Roland Meyer und Nella (N3LL4)

Moderation: Ann Mbuti

Wer bin ich im digitalen Netz? Deckt sich mein digitales Ich mit meinen Realitäten und Vorstellungen oder bin ich eine Erfindung von anderen? Und inwiefern erweitert oder limitiert mein digitales ich das Denken und Handeln? Technologie verändert unsere Vorstellungen und Wahrnehmungen von der Welt und bietet uns einen breiten Gestaltungsraum unsere Ansichten im digitalen Raum zu teilen. Karriere, Liebe, Sex, Freizeit, Politik und Games: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten sich selbst zu inszenieren. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen «fact/fake/fiction» und die Kontrolle über die eigenen Daten scheint uns auf den verschiedenen Plattformen aus unseren Händen zu gleiten. Oder verhält es sich doch anders? Gibt es auf Social Media und anderen Kanälen Räume zur Emanzipation und Identifikation, die Minderheiten repräsentieren? Und wie steht es beinahe 15 Jahre später mit Zuckerbergs berühmt-berüchtigtem Statement «Having two identities for yourself is an example of a lack of integrity»?

Anhand von drei Perspektiven «fact/fake/fiction» wird diskutiert, ob und wie es möglich ist sich im Netz zu behaupten – und darin seine eigene bzw. eine fremdgeprägte Identität zu finden. Mit Gästen aus Aktivismus, Gestaltung und Wissenschaft diskutieren wir den schmalen Grat zwischen Ohnmacht und Macht unserer Daten. Mit Beispielen aus der Praxis und Forschung zeigen die Podiumsgäste verschiedene Facetten des inszenierten Ichs im digitalen Raum. Imagination kann Berge versetzen. Gerade deshalb ist ein reflektierter und kreativer Umgang mit Erzähltechniken und ihrer Wirksamkeit bedeutsam.

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